Die Liedarchäologen

Zeitreisen durch die Geschichte

Heute scheid´ ich, morgen wandre ich

 

Heute scheid ich, morgen wandre ich, jeder Brave weint um mich

fern in unbekannten Landen fern von allen süßen Banden

Vaterland, denk ich an dich

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An der Weichsel Heimatstrande an den Ufern liegt der Schnee

Vaterland, dass ich muss scheiden, muss die süße Heimat meiden

tief im Herzen tut es weh

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Hunderttausend Kugeln pfiffen über unsern Häuptern hin

Wo ich fall, legt man sich nieder ohne Klagen ohne Lieder

niemand fragt, wer ich bin

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Du allein wirst um mich weinen, siehst du meinen Todesschein

Vaterland, soll er erscheinen, tu im Stillen um mich weinen

und gedenke ewig mein

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Sohn, mein Sohn sei meiner würdig, ist auch tot der Vater dein

nimm den wohlverdienten Segen, nimm auch deines Vaters Degen

lass die Welt dein Vater sein

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Wär auch alles sonst verloren, ist es doch die Ehre nicht

Alle Edlen, alle Guten, würden gerne für uns bluten

hielten es für süße Pflicht

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Noch ist Polen nicht verloren, alle Braven sind sein Schutz

einstens wird es neu geboren, zu der Freiheit auserkoren

schnöder Tyrannei zum Trutz.